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Wage War: Pressure (Review)

Artist:

Wage War

Wage War: Pressure
Album:

Pressure

Medium: CD/Download
Stil:

Metalcore

Label: Fearless / Universal
Spieldauer: 41:49
Erschienen: 30.08.2019
Website: [Link]

Da sich WAGE WAR erst nach dem großen Metalcore-Boom nach der Jahrtausendwende als Empires gründeten, gehören sie definitiv zu den Nachahmern der Pioniere und haben bisher tatsächlich auch keine zukunftsträchtigen Akzente für ihr Genre gesetzt. Ihr drittes Album zeigt nun eine Band auf der Schwelle zu musikalischer Autarkie.

Das bedeutet natürlich nicht, dass der Fünfer auf einmal in seiner ganz eigenen Blase existiert. Dass er eigenen Aussagen zufolge ehrgeizig an kleinen Einzelheiten gearbeitet hat, hört man "Pressure" an, denn so nah standen WAGE WAR dem modernen Prog Metal noch nie mit einem Album. Das Dutzend Songs dürfte Freunden von TesseracT oder Periphery, die es auch mal etwas geradliniger mögen, reinlaufen wie das sprichwörtliche Öl.

Die Gruppe schrieb außer des fast genau vierminütigen Finales 'Will We Ever Learn' nur kurze Stücke mit zentrierten Refrains, die Sänger Cody Quistad zwar vorhersehbar melodisch intoniert, während sein Partner Briton Bond ansonsten brüllt, doch WAGE WARs Hooks sind 2019 so handfest, dass diese relative Vorhersehbarkeit nicht stört. Zu den angesprochenen Einzelheiten auf "Pressure" gehören klug eingebettete Synthesizer-Teppiche und Rhythmus-Loops, die dem Material Pop-Appeal verleihen.

Das gilt auch besonders dann, wenn sich die Musiker zu jenen kitschigen "Oh"-Chören und AutoTune-Anwandlungen hinreißen lässt, die manch anderen Kalibern zum Mallcore-Verhängnis geworden sind, nachzuhören etwa während 'Grave', einen frühen Ausfall auf "Pressure". Ansonsten halten sich die massentauglichen ('Forget My Name') und kompromisslos brutalen Nummern ('Fury') stimmig die Waage.

FAZIT: "Pressure" ist ein typisches US-Breitwand-Metalcore-Album mit allem Für und Wider - viel Pathos, starkem Songwriting und bewusstem Kalkül im Hintergrund, stellenweise zu schablonenhaft und trotzdem zumindest kurzfristig unterhaltsam. Fest steht nach dem Hören zumindest, dass sich WAGE WAR spätestens jetzt mit einem gewissen Spielraum nach allen stilistischen Seiten differenziert haben.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4847x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Who Am I
  • Prison
  • Grave
  • Ghost
  • Me Against Myself
  • Hurt
  • Low
  • The Line
  • Fury
  • Forget My Name
  • Take The Fight
  • Will We Ever Learn

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Vinnecent
gepostet am: 30.08.2019

User-Wertung:
5 Punkte

Overall for me at least a disappointment.
Vinnecent
gepostet am: 30.08.2019

User-Wertung:
5 Punkte

Overall for me at least a disappointment.
Vinnecent
gepostet am: 30.08.2019

User-Wertung:
5 Punkte

Overall for me at least a disappointment.
Andreas
gepostet am: 05.05.2020

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